Wie UNO und Werwolf zusammenbringt

Nachdem Niklas uns letztes Mal schon einen kleinen Einblick in alltägliche Aktivitäten in Iambi gegeben hat, stellt uns Oskar heute noch ein paar weitere Unternehmungen vor, die wir als Gruppe zusammen erlebt haben. 


Nach “Schulschluss” waren wir komplett freigestellt. Nur zum Essen sollten wir alle wieder auftauchen. Oft verabredeten wir uns zum Fußball- oder Netballspielen am Nachmittag, denn zur Mittagszeit sollte man lieber im Schatten bleiben und sportliche Aktivitäten meiden. Die alltäglichen Mittagspause verbrachten wir deshalb an unserem Haus. Einige schnitzten, lasen, malten oder schrieben Tagebuch, andere hielten einen erholsamen Mittagsschlaf, um wieder fit für den Nachmittag zu sein. 

Meistens wurden wir zu dieser Zeit von neugierigen Kindern aus dem Dorf besucht. Die kleinen Jungs waren begeistert von unserer Frisbee und die tansanischen Mädchen von den langen Haaren der fremden Neuankömmlinge, die dann auch direkt geflochten werden mussten.  

Neugieriger Besuch an unserem Haus 

Ein echtes Highlight unserer Reise waren die Sonnenuntergänge. Wenn wir es zeitlich schafften, stiegen wir auf den „Kreuzberg“ und schauten uns gemeinsam an, wie der glühend rote Fleck am Himmel langsam hinter dem Hügelkamm verschwand. Ein wirklich unbeschreiblich schöner Moment und umso schöner war es, diesen mit seinen Freunden gemeinsam zu erleben. Danach mussten wir uns aber sputen, um pünktlich zum Abendessen wieder zu Hause zu sein.  

Ein wunderschöner Sonnenuntergang auf dem Kreuzberg 

Abends besuchten wir meistens die tansanischen Schüler während ihrer „preparation time“. Dies war die Zeit vor der Bettruhe, in der die Schüler im Klassenraum frei über ihre Zeit verfügen konnten. In diesem Abschnitt des Tages konnte man sich am besten kennenlernen, denn während der Projektarbeit war nicht viel Zeit für Privatgespräche. Besonders witzig dabei war das UNO spielen in großer Runde. Die Schüler verstanden das Prinzip auf Anhieb und spielten sofort mit. Da ihnen das Spiel so sehr gefiel, ließen wir es in Iambi. 

Uno spielen mit den tansanischen Schülern 

Unser absolutes Lieblingsspiel jedoch war Werwolf, was fast schon zu einer Art Abendritual vor dem Schlafengehen wurde. Leider nur unter uns, denn Werwolf hat zu komplizierte Regeln, als dass man es mit den tansanischen Schülern hätte spielen können. Gerade dieses gemeinschaftliche Spielen hat unsere Gruppe extrem zusammengebracht und uns viele lustige Momente beschert. 

Text und Fotos: Oskar W.

Einladung zum Iambi-Abend am 15.12.2022 am SHG