Tsunami – Naturkatastrophe aus dem Meer
Geschrieben von Paula Hertel und Vincent Misch, 6D.
Wie entsteht ein Tsunami denn überhaupt?
Ein Tsunami entsteht meistens durch ein Seebeben, aber auch durch Vulkanausbrüche, Erdrutsche oder Meteoriteneinschläge. Dabei schiebt das Seebeben den Meeresboden nach oben und drückt das Wasser hoch. Der Tsunami geht dann praktisch auf die Reise und ist als Welle unterwegs im Meer. Er ist im Meer nicht zu unterscheiden von anderen Wellen, denn er türmt sich erst bis zu 30 Meter hoch auf, wenn er an Land abgebremst wird.
Was sind die Auswirkungen eines Tsunamis?
Wenn der Tsunami dann an Land ankommt, reißt er mit einer gigantischen Wucht durch die Höhe der Welle und die Geschwindigkeit des Wassers alles nieder. Wenn sich das Wasser wieder zurückzieht, entsteht ein sehr starker Sog, der alles mit sich ins Meer reißt.
Beispiele für besonders zerstörerische Tsunamis:
26.12.2004 in Khao Lak (Thailand), als einer der gewaltigsten Tsunamis des 21. Jahrhunderts, sehr viel Verwüstung anrichtete und ca. 230.000 Menschenleben kostete.
11.03.2011 in Fukushima (Japan), mit ca. 22.000 Toten und der Zerstörung eines Atomkraftwerkes. Etwa 470.000 Menschen mussten deshalb evakuiert werden.
Wie erkennt man einen Tsunami und kann sich vor ihm schützen?
Einige Minuten bevor der Tsunami eintrifft, zieht sich das Wasser zurück, dann sieht man eine riesige Welle am Ende des Wassers, die zuerst noch weit weg zu sein scheint.
Doch plötzlich, Was ist das? Die monströse Welle kommt immer näher und näher und plötzlich hat die riesige Welle alles und jeden mitgerissen, der diese Naturkatastrophe nicht früh genug erkannt hat und so schnell, so weit und so hoch wie möglich gekommen ist.
Es gibt Frühwarnsysteme, die von Behörden und Einwohnern der betroffenen Gebiete ernstgenommen werden müssen. (Seismografen können Seebeben etc. messen und dann einen Tsunami vorhersagen. In besonders gefährdeten Regionen gibt es Frühwarnzentren, die mit Hilfe von hochempfindlichen technischen Geräten die Gefährdung früh genug erkennen können.
Auch die Änderung des Verhaltens von Tieren kann man in diesem Zusammenhang als Frühwarnsystem bezeichnen. Es ist ein bisher noch nicht erforschtes Phänomen, dass zwar viele Menschen zu Opfern von Naturkatastrophen werden, nicht jedoch Tiere. Es beschäftigt Forscher und Wissenschaftler seit Jahrzehnten, dass Tiere offenbar über einen sechsten Sinn verfügen, der es ihnen ermöglicht, sich rechtzeitig vor der Gefahr in Sicherheit zu bringen. Man vermutet, dass Tiere kleinste Erschütterungen, Schallwellen über dem Meeresboden und Vibrationen wahrnehmen und instinktiv die Flucht ergreifen.