Third-Person-Effect
Der Third-Person-Effect ist eine Theorie der Medienwirkung, die im Jahr 1982 von W. Phillips Davison aufgestellt wurde. Dabei geht es um das Phänomen der verzerrten Wahrnehmung.
Das Phänomen beschreibt die Tendenz der Menschen zu glauben, dass Massenmedien andere zwar beeinflussen, sie selbst aber nicht.
Folgende Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein, damit dieser Effekt auftritt:
Erstens muss der Medieninhalt negativer oder unerwünschter Art sein.
Zweitens darf die Vergleichsperson, mit der man sich selbst vergleicht, nur vage vorstellbar und von durchschnittlichem Charakter sein.
Insgesamt ist die Theorie die Folge abwärts gerichteter sozialer Vergleiche und findet dann statt, wenn sich jemand mit einer Situation konfrontiert sieht. Das Selbst wird dann geschützt, indem eine andere Person herangezogen wird, die im Vergleich schlechter abschneidet.