Tablets in der Schule – die Zukunft?

Wir kennen es doch alle, wir bekommen im Unterricht ein Arbeitsblatt und wollen es in unserer Mappe abheften. Die liegt aber noch zu Hause auf dem Schreibtisch. Jetzt muss also improvisiert werden und die Chancen, dass das Arbeitsblatt dabei überlebt, stehen nicht gut. Wie schön wäre es also, alle Schulsachen kompakt in einem Gerät dabei zu haben? Immer mehr Schüler benutzen diese Geräte, besonders seit dem Homeschooling. Nächstes Jahr werden sie auch bei uns in manchen Jahrgängen verbindlich eingeführt. Welche Vorteile bringen Tablets jedoch für die Schule und uns Schüler mit sich? 

 
Eines der größten Gesprächsthemen unserer Generation ist bekanntlich die Umwelt und wie man diese schützt. Tablets in der Schule spielen uns da in die Karten. Eine Schule unserer Größe verbraucht nämlich durchschnittlich eine Millionen Blätter Papier im Jahr. Umgerechnet sind das 350 Bäume. Das könnte man sich alles sparen, wenn jeder Schüler ein Tablet hätte. Außerdem würde man dann das Geld behalten, welches für das Papier ausgegeben werden würde. Dieses könnte dann in andere Dinge, wie zum Beispiel mehr Medieneinheiten, investiert werden. Die sind komischerweise immer reserviert. 

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Aber genug von den langweiligen Zahlen, die Mathehausaufgaben haben mir davon schon zu viele gezeigt. Welchen Nutzen haben wir Schüler von einem eigenen Tablet? 
 

Wie zuvor schon gesagt, kommt es natürlich öfter mal dazu, dass wir eine Mappe oder ein Buch vergessen. Mit einem Tablet hat man den Luxus, alles auf einem Gerät zu haben.  Das hat den Vorteil, dass man nicht so viel tragen muss und alles leichter zu organisieren ist. Die Mappen, die vergessen werden, sind schließlich nicht immer gut geordnet und schwer schleppen mag wirklich niemand. Blöderweise funktioniert die Ausrede „Ich habe meine Hausaufgaben zu Hause vergessen“ noch weniger als sowieso schon. Leider gibt es nicht alle Bücher im Digitalformat, also muss der Rücken unglücklicherweise doch noch ein bisschen ackern. Dafür könnte es sich dann lohnen, einen Spind zu mieten. Genauso gut wie seine Hausaufgaben kann man natürlich auch vergessen, das Tablet zu laden. Mittlerweile haben wir ja aber in so gut wie jedem Raum genug Steckdosen für den seltenen Fall, dass auf einmal die ganze Klasse zu Hause Stromausfall hatte. Es sei denn, man sitzt in einem unserer Fachräume und der Lehrer vergisst, die Steckdosen freizugeben. Dann ist alle Hoffnung verloren.  

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Wenn wir dann also unsere Tablets geladen- und sie mit in die Schule genommen haben, kann der Unterricht endlich losgehen. Viele gähnen jetzt, aber das muss gar nicht sein. Die meisten von uns sind letztendlich mit Technik aufgewachsen oder tun es noch. Oft verbinden wir diese also mit positiven Aspekten. Macht man den Unterricht mit Geräten, die wir gut kennen und mit denen wir Positives verbinden, macht er direkt mehr Spaß. Wenn wir schon in die Schule müssen, dann soll sie auch Spaß machen. Außerdem ist zum Beispiel von der Technischen Universität München bewiesen, dass Unterricht mit digitalen Unterrichtsmedien zu besseren Ergebnissen führt. Diese verbesserten Resultate kann man dann direkt mit den neuen Beamern in unseren Räumen präsentieren. Die Aufzeichnungen sind nun auch leichter zu erkennen als bei unseren Tageslichtprojektoren. Insgesamt werden die Noten also besser und das Lernen macht mehr Spaß. Niemand sagt nein zu besseren Noten und Spaß. 
 

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Scheinbar haben Tablets also viele Vorteile. Man sollte jedoch aufpassen, sich nicht zu sehr von ihnen abhängig zu machen, und immer wieder mal versuchen, Stift und Papier zu benutzen. Es ist nämlich nicht sicher, dass man im späteren Leben auch auf digitale Mittel zurückgreifen kann. Auf die Tablets freuen dürfen wir uns trotzdem.