Opa als Vorbild- Kurzinterview mit Frau Born

Frau Born ist seit diesem Schuljahr an unserer Schule als Lehrerin aktiv. Ich hatte die Möglichkeit, mit ihr ein kleines Interview zu führen. 

Hallo , möchten Sie sich zu Beginn einmal kurz vorstellen? 

Hallo, ich bin Frau Born, ich unterrichte die Fächer Spanisch und Geschichte, war vorher in Nordrhein- Westfalen an einer Schule und bin jetzt hier am Scharnhorstgymnasium. 

Sie unterrichten Spanisch und Geschichte, wieso ausgerechnet diese Fächer? 

Spanisch, weil ich ein Jahr im Ausland, genauer in Guatemala, war und ich wollte das gerne weiter unterrichten, da es mir so viel Spaß gemacht hat. Und Geschichte, da mein Opa Geschichtslehrer war und mich dafür gewonnen hat. Denn er hat alles immer sehr interessant und toll erzählt. 

Und da habe ich mir gedacht: Das möchte ich auch machen. 

Waren das auch Ihre Lieblingsfächer? 

Tatsächlich war Geschichte nicht mein Lieblingsfach. Das fand ich häufig eher langweilig.  

Was waren denn dann Ihre Lieblingsfächer? 

Natürlich Spanisch und dann eher Biologie. 

Und Biologielehrerin sind Sie dann nicht geworden, da Ihr Opa Sie für Geschichte motivieren konnte? 

Ja ganz genau. 

Wie kamen Sie ausgerechnet zum Scharnhorstgymnasium? 

Witzigerweise habe ich hier tatsächlich Abitur gemacht. 

Ach ja, in welchem Jahr denn? 

2007 – ist also schon ein bisschen her. Und letztendlich bin ich hier durch die Versetzung gelandet. 

Wir haben ja gerade erfahren, dass Sie die Schule schon kennen. Wie hat sich diese seit Ihrer Schulzeit verändert?  

Baulich tatsächlich sehr – vor allem der Schulhof. Und hier im Gebäude ist es nur ein wenig, z.B. das Gerüst um das Treppenhaus im O- Trakt, was wahrscheinlich für den Brandschutz da ist. Das war früher noch nicht so. Ansonsten hat sich wenig verändert, muss ich sagen. 

Für uns wäre natürlich noch interessant, wie Sie so als Schülerin waren? 

Ich würde sagen engagiert. Ich war z.B. ein Mitglied der Schulband. An meiner Schule vorher war ich auch im Eine-Welt-Laden aktiv und in der SV. 

Jetzt wissen wir, wie Sie als Schülerin waren. Mit welchen drei Wörtern würden Sie sich als Lehrerin und Ihren Unterricht beschreiben? 

Ich würde mich selbst als offen, kommunikativ und lebenslustig beschreiben. Der Unterricht ist dabei vielleicht nicht immer lustig, aber ich habe auf jeden Fall immer ein offenes Ohr für alles. 

Und vergleichsweise, würden Sie lieber ohne technische Geräte wie AppleTV und Tablets zur Schule gehen oder finden Sie es heutzutage besser? Sie haben ja jetzt auch den beidseitigen Eindruck Schüler und Lehrer. 

Ich finde die Unterstützung sehr gut. Aber der reine Unterricht mit den Tablets ist mir meistens zu viel. Ich finde auch gewisse Dinge wichtig, wie etwas per Hand aufzuschreiben. Auch für die Schüler selber, um sich gewisse Sachen besser zu merken und zu verinnerlichen. 

Wenn Sie das jetzt mal gegenüberstellen, ist es stressiger Schüler oder Lehrer zu sein? Was denken Sie? 

Das ist echt eine schwierige Frage. Es kommt immer auf die Sichtweise an. Generell würde ich sagen, beides ist gleich stressig, allerdings auf unterschiedliche Weise. Als Schüler will man natürlich gut sein und versucht sich einzubringen. Als Lehrer steht man dann auf der anderen Seite und versucht, seinen Unterricht gut zu gestalten. Und besonders wichtig ist es dann, auch jedem Schüler gerecht zu werden. 

Und wenn Sie die Unterrichtsvorbereitung und Hausaufgaben vergleichen, ist das vom Aufwand her ähnlich? 

Nein, Unterrichtsvorbereitung ist schon wesentlich aufwendiger. 

Das wären meine Fragen an Sie. Danke für das Gespräch. Möchten Sie noch etwas sagen, möglicherweise einen Appell an Ihre Schüler? 

Ich freue mich auf die Arbeit hier am Scharnhorstgymnasium.  

Mattes F. , Bildquelle: privat