Motivation im Schulalltag

Wir kennen alle das schlechte Gewissen, das uns plagt, wenn wir uns mal wieder nicht dazu motivieren können, ernsthaft etwas für die Schule zu tun. Diese sieben Tipps können dir aber dabei helfen, deine schier bodenlose Antriebslosigkeit endlich zu überwinden und langfristig motiviert für die Schule zu bleiben.


1. Erstelle ein Vision-Board

Der erste essentielle Schritt, um sich mehr Motivation antrainieren zu können, ist es, sich daüber Gedanken zu machen, welches Ziel man in Zukunft überhaupt verfolgen möchte. Stelle dir also zunächst die Frage: Was ist mein Ziel? Anschließend ist es hilfreich, dir dieses zu veranschaulichen, z.B. mithilfe eines Vision-Boards. Hierbei ist deine Kreativität gefragt: Suche im Internet, auf sozialen Netzwerken, in Zeitschriften oder Büchern nach Bildern, Symbolen oder Zitaten, die dich inspirieren und stets Bezug auf dein individuelles Ziel nehmen. Bringe sie alle durch Ausdrucken, Aufkleben und/oder Aufschreiben auf einem Stück Karton zusammen und stelle es in die Nähe deines Schreibtisches. So kannst du dir dein Ziel immer wieder vor Augen führen und dich durch dein Vision-Board wie durch einen Leuchtturm lenken und auf die richtige Fährte bringen lassen.

2. Schreibe Dir ToDo-Listen

Nachdem du nun die Basis für mehr Motivationsvermögen geschaffen hast, musst du nun zu weiteren Mitteln greifen, um am Ball zu bleiben und nicht den Fokus zu verlieren. Eine sehr nützliche Methode dafür ist das Schreiben von ToDo-Listen. Am besten überlegst du dir zuerst, welche Schritte nötig sind, um der Verwirklichung deines Vision-Boards näher zu kommen. Daraufhin verfasst du diese in eine Stichpunktliste und versuchst die einzelnen Schritte nach und nach abzuarbeiten. Die Liste verhilft dir dabei nicht nur zu einem generell strukturierteren Alltag, sondern steigert vor allem die Wahrscheinlichkeit, dass du die aufgelisteten ToDo’s auch wirklich erledigst. Sowohl das Abhaken als auch das Erfolgsgefühl nach dem Abschließen von einem der Schritte motiviert dazu, weiterzumachen und nicht aufzugeben.

3. Erinnerung an das Erfolgsgefühl

Wie bereits bei Punkt zwei erwähnt, wirst du sehr wahrscheinlich jedes Mal, wenn du aktiv etwas dafür getan hast, deinem Ziel näher zu kommen, von einem wohligen Gefühl des Erfolgs durchströmt werden. Daher ist es sinnvoll, dich selbst immer wieder an dieses Gefühl zu erinnern, wenn du vor einer neuen Herausforderung stehst. Das löst einerseits einen gesunden Ehrgeiz in dir aus, und hilft dir andererseits, dein erhöhtes Level an Motivation auch weiterhin möglichst aufrecht zu erhalten.

4. Neu verknüpfen, neu denken

Woran denkst du, wenn du deinen Schreibtisch betrachtest? Ich wette, es ist nichts sonderlich Einladendes. Was dir vermutlich viel eher in den Sinn kommt, sind böse Erinnerungen an Berge von Hausaufgaben und überhaupt nur öde Dinge, die einem den Spaß am echten Leben verderben. Ohne es zu merken, hat sich Lustlosigkeit zurück ins Gemüt geschlichen und sich dort eingenistet. Um diesen Quälgeist wieder loszuwerden, könntest du also versuchen, an deiner Sichtweise bezüglich deines Schreibtisches zu arbeiten. Versuche das Arbeiten am Schreibtisch gedanklich mit etwas Schönem zu verknüpfen, auf das du dich freust, z.B., indem du ein paar Teelichter oder Kerzen anzündest, es dir auf deinem Stuhl bequem machst und dir ein Schälchen Studentenfutter mit etwas zu Trinken danebenstellst. So ist es ziemlich wahrscheinlich, dass du deinen Schreibtisch aus einem ganz neuen Licht sehen und das Erledigen der Hausaufgaben geradezu als angenehm empfinden wirst.

5. Einer für alle, alle für einen

Außerdem hilfreich ist es, Freund*innen und Klassenkamerad*innen von den eigenen Zielen zu erzählen, um sich gegenseitig dazu zu motivieren, bessere Noten zu erreichen. Denkbar wäre es hier beispielsweise, Wetten um selbstgebackene Kuchen abzuschließen. Indem du deine Freund*innen an deinen Voraben Teil haben lässt, entwickelst du eher ein Pflichtbewusstsein, diesen auch intensiv nachzugehen, weil sie dich hin und wieder dazu anstacheln werden. Auf jeden Fall macht es wesentlich mehr Spaß, nicht ganz alleine, sondern gemeinsam für das Ziel eines Einzelnen zu kämpfen – geteiltes Leid ist eben halbes Leid.

6. Gönne Dir selbst Pausen

Damit du dich bei all dem Tatendrang nicht überlastest, ist es sehr wichtig immer wieder ausreichende Pausen einzulegen, in denen du dich mit außerschulischen Aktivitäten beschäftigen und erholen kannst. Damit ist auch gemeint, das Handy einmal wegzulegen und stattdessen an die frische Luft zu gehen, um nach langen Schreibtischsitzungen wieder in Bewegung zu kommen. Einen stabilen Ausgleich zwischen Schule und Freizeit zu finden, ist wesentlich, um sich nicht auf Dauer ausgebrannt und erschöpft zu fühlen. Anderenfalls wäre Punkt vier wieder rückgängig gemacht und Dein einst dazugewonnener Ansporn wie weggespült.

7. Glaub‘ an Dich!

Zum Schluss nun noch ein besonders wichtiger Aspekt: Glaub‘ an Dich selbst und Deine Fähigkeiten! Die Durchsetzung deiner Ziele wird mit hoher Sicherheit nicht linear ablaufen. Es wird bessere und schlechtere Tage geben, aber das ist normal und gehört dazu. Obwohl der ein oder andere Selbstzweifel in mancher Hinsicht nützlich sein kann, um sein eigenes Verhalten zu reflektieren, solltest du dich nicht in allzu großem Maße davon verunsichern lassen. Falls du dich dennoch öfters dabei erwischst, dir von deinen Zweifeln jeden Mut rauben zu lassen, mache dir tagtäglich vor dem Spiegel bewusst: Du kannst es schaffen! In vielen Fällen hilft es dabei, inspirierende Sprüche immer wieder zu sich selbst zu sagen, um ihre Bedeutung wahrhaftig zu verinnerlichen.

Ich hoffe sehr, dass dir der ein oder andere Tipp weiterhelfen wird. Hast du noch eigene Tipps, die andere zu mehr Motivation im Schulalltag verleiten könnten? Wenn dem so ist, hinterlasse gerne einen Kommentar unter diesem Beitrag.

Ich verabschiede mich und wünsche ein erfolgreiches Schaffen!

Text: Mathilda A. ; Fotos: pixabay und unsplash