FRIDAY-FACT: Eselsbrücken
Eselsbrücken. Vielen helfen sie ganz hervorragend, um sich beispielsweise Vokabeln in den unterschiedlichsten Sprachen zu merken und sich somit mit Erfolg auf den nächsten Vokabeltest vorzubereiten. Einige meiner persönlichen Eselsbrücken scheinen ziemlich schlüssig, andere wiederum wirken auf Außenstehende wohl zunächst ein wenig absurd. Dennoch sind sie für mich in jedem Fall eine gute Strategie, um mir schwierige Vokabeln, Jahreszahlen oder andere Dinge um einiges einfacher merken zu können.
Aber warum werden diese kleinen Merkhilfen Eselsbrücken genannt?
Benutzt man eine Eselsbrücke, so verwendet man einen kleinen Umweg, zum Beispiel in Form eines Merksatzes, um das zu Lernende im Gedächtnis zu behalten. Umwege waren damals auch nötig, um Esel mit einer Fracht auf dem Rücken in Richtung ihres Zielortes zu führen. Denn die grauen Vierbeiner sind wasserscheu und vermeiden es, Flüsse und Bäche zu durchqueren. Sie können die Tiefe der Gewässer aufgrund der spiegelnden Wasseroberfläche schlecht einschätzen. Angesichts dieses Verhaltens der Tiere wurden kleine Brücken errichtet, um ihnen das Überqueren der Gewässer zu ermöglichen. Auf diese Art und Weise gelangten die Esel und ihre Last über Eselsbrücken schnellstmöglich an das gewünschte Ziel.
Ähnlich läuft es auch mit unseren Eselsbrücken heutzutage: Wir merken uns zum Beispiel Vokabeln mithilfe eines Merksatzes, eines Umwegs, um sie einfacher im Gedächtnis behalten zu können. Somit gelangen wir schneller an das gewünschte Ziel, uns das Wort merken zu können.