In 80 Jahren um die Welt

Herzlich willkommen am Scharnhorstgymnasium! Möchten Sie selbst ein paar Dinge über sich erzählen?

Vielen Dank! Das kann ich gerne machen. Ich bin Frau Röser, 36 Jahre alt. Die letzten acht Jahre habe ich in Berlin gelebt und gearbeitet und bin nun in den Sommerferien mit meinem Mann und unserer zweijährigen Tochter nach Hannover gezogen. In meiner Freizeit lese ich gerne, verbringe Zeit im Garten oder mit Freunden und mache Sport

Sie haben eben erwähnt, dass Sie gerne lesen. Wenn Ihr Leben ein Buch wäre, von welchem Autor oder welcher Autorin würden Sie es schreiben lassen?

Vielleicht von einem spanischsprachigen Autor, zum Beispiel Gabriel García Marquéz. Ich liebe spanische Literatur.

Was glauben Sie, wie würde dieses Buch heißen?

In 80 Jahren um die Welt

Sie waren ja selbst einmal Schülerin. Was ist das Lustigste, an das Sie sich aus Ihrer Schulzeit erinnern können?

Das ist schwer… Es ist vielleicht nicht das Lustigste, aber wir waren in der 8. Klasse einmal auf Klassenfahrt im Skiurlaub und sollten dem Lehrer in einer Reihe hinterherfahren. Er hat die Spur nicht gehalten, was ihm allerdings keiner zu sagen getraut hat, da er sehr streng war. Die Kurve hat er dann nicht geschafft und im Endeffekt ist die ganze Klasse übereinander gefallen.

Gab es den einen bestimmten Moment, in dem Sie wussten, dass Sie Lehrerin werden möchten?

Ich kann mich nicht an einen bestimmten Moment erinnern. Ich hatte schon immer das Gefühl, mit jungen Menschen zusammenarbeiten zu wollen, um meine meine Faszination für Sprachen zu teilen und meine Fächer Deutsch und Spanisch zu vermitteln. Einen klassischen Bürojob hätte ich mir für mich nie vorstellen können.

Gibt es bestimmte Werte, die Sie Ihren Schülern und Schülerinnen vermitteln möchten?

Gegenseitiger Respekt, Toleranz, Wertschätzung und ein Teamgedanke in der Klassengemeinschaft sind mir besonders wichtig; alle sitzen im selben Boot!

Nehmen wir an, die gesamte Welt hört Ihnen für einen kurzen Moment zu. Was würden Sie sagen?

Ich würde wahrscheinlich an Frieden und Zusammenhalt der Weltbevölkerung appellieren, da im Moment so viel passiert…Ich würde auch gerne versuchen, mich für eine bessere Zukunft für unsere Enkel und Urenkel einzusetzen. Denn nur wenn alle auf diesem Planeten etwas an ihrem Lebensstil ändern, wird das Leben auch weiterhin möglich und lebenswert bleiben.

Vielen Dank für Ihre Offenheit!