Friday Fact: Bettelampeln

Jeder kennt sie. Jeden nerven sie. Jedoch haben sie einen Zweck: Sie sorgen für Sicherheit.

Ampeln.

Ampeln gibt es in vielen verschiedenen Varianten: Es gibt sie für Fahrräder, Fußgänger und Autos. Wenn man als Fußgänger eine Straße überqueren will, geht man zur nächsten Ampel, stellt sich davor und betätigt den gelben Drücker, damit die Ampel grün wird. Diese Ampeln haben einen eigenen Namen: „Bettelampeln“. Wir gehen an die Ampel, berühren den gelben Drücker und „erbetteln“ uns damit das Recht, vor den Autos über die Straße zu gehen.

Dieser Prozess ist eine bessere Alternative zur ersten Ampel, die 1868 in London stand, mit Gas betrieben wurde und darum regelmäßig explodierte. Als dann die erste Ampel in Deutschland 1924 in Berlin aufgestellt wurde, die manuell von einem Wachmann umgestellt werden musste, merkte man, dass diese Methode zu umständlich war. Wann und wo die erste technische „Bettelampel“ installiert wurde, ist ungewiss. Heutzutage sind Bettelampeln kaum aus unserem Alltag wegzudenken, da sie eine Menge Chaos im Strassenverkehr verhindern. Dennoch hat sich noch nie jemand über den Namen „Bettelampel“ beschwert.

Übrigens: 2022 wurde das gleiche Prinzip nur umgekehrt getestet: Die Fußgänger sollten bevorzugt werden und die Autos sollten vor der Ampel auf der Straße warten. Ob daraus etwas wird? Vielleicht. Bis dahin werden wir uns über die Straßen betteln müssen.