Die todbringende Welle

1960 kam es zu einer Flutwelle in Chile, auch Tsunami genannt:

Der erste Erdbebenstoß war südlich von Chile zu spüren. Den ganzen Tag und die vergehende Nacht folgten weitere Erdstöße. Am 22. Mai kam es zum stärksten Erdbebenstoß ca. 300 Kilometer von Concepcion am Meeresboden. Der Erdstoß verursachte die meist gefürchtetste Wirkung: Einen Tsunami! Die Stöße des chilenischen Erdbebens wurden noch auf Hawaii und in Japan registriert. Die Küste von Chile fiel dem Tsunami zum Opfer und ein Hafen wurde von einer 10m hohen Welle vollkommen zerstört. Die Menschen rannten zum höhergelegenen Land, um sich in Sicherheit zu bringen, aber ein Erdrutsch trieb sie zurück ins Meer. Bei dem Tsunami verloren tausende von Menschen ihr Leben und ca. 50.000 Gebäude wurden zerstört.

Zerstörung nach einem Tsunami

Ca. 90% der Tsunamis entstehen durch Unterwasserbeben, aber auch durch Vulkanausbrüche, Lawinen, Erdrutsche und selten auch durch Meteoriteneinschläge. Durch die verschiedenen Ursachen entstehen Schwankungen, wo die Welle ihren Anfang nimmt. Sie erreicht die Wasseroberfläche und breitet sich in immer größer werdenden Kreisen aus, wo sie durch 30-50cm großen Wellen begleitet wird. Diese Wellen bemerken die Seeleute gar nicht. Die Länge von einem Wellenkamm zum anderen beträgt 300 km und mehr. Sie können eine Düsenjet-Geschwindigkeit erreichen und überqueren den Pazifik innerhalb eines Tages. Die Wassermenge eines Tsunamis ist unvorstellbar, dies macht sie so gefährlich in der Nähe von Land. Untiefen bremsen die Welle, die Folge dessen ist, dass sie sich immer höher erhebt, umso näher sie der Küste kommt. Wenn der Tsunami sich dann zurückzieht, entsteht ein Sog, welcher alles mit sich reißt, was ihm in die Quere kommt. Ein Teil des Meeres fällt trocken und es liegen Fischkadaver frei. Manche Menschen lassen sich von ihnen anlocken, aber wer Bescheid weiß, rennt um sein Leben, denn hinter dem Wellental kommt die todbringende Welle!

Die Wildtiere haben wahrscheinlich einen sechsten Sinn für Tsunamis, denn man fand keine Tierkadaver und Meereslebewesen zogen sich in tiefere Gewässer zurück. Am ausgeprägtesten ist ein Tsunami am Pazifik.

Mittlerweile gibt es ein Tsunami-Warnnetz, was die Zerstörungsquote lindert.

PS: Das Wort Tsunami kommt aus dem Japanischen und bedeutet „Hafenwelle“!

Noch mehr Informationen zum Thema „Tsunami“ findest du auf den folgenden Websites:

https://kinder.wdr.de/tv/neuneinhalb/neuneinhalb-lexikon/lexikon/t/lexikon-tsunami-100.amp

https://www.zdf.de/kinder/logo/tsunami-100.html

von Friederike und Lotta aus der 6e