
Die Theater-AG präsentiert Shakespeare im neuen Licht
Was wollt ihr denn? – Unter diesem Titel lud die Theater-AG die Gemeinschaft des Scharnhorstgymnasiums Ende Juni dazu ein, sich in Anlehnung an Shakespeare in den Bann des darstellenden Spiels ziehen zu lassen.
Nicht nur mit einer, sondern gleich mit vier Vorstellungen präsentierte die 29-köpfige Arbeitsgemeinschaft das Ergbenis einjähriger, langer Arbeit.
Vom Drehbuch über Kostüme bis hin zum Bühnenbild gestaltete das Team von Frau Schrader, Frau Cramer und Herrn Holste selbst ein Stück, welches die Zuschauer mit auf die Reise ins Internatsgymnasium Illyrien nahm.
Dort angekommen begleitete das Publikum die Protagonistin Viola (gespielt von Talea Kiehne) auf ihrem Weg, ihren verlorenen Bruder Sebastian (gespielt von Fiona Herrmann und Anton Deitlaff) wiederzufinden. Getarnt als Cesario stößt Viola auf einen scheinbar unlösbaren Knoten aus heimlichen und öffentlichen Liebesgefühlen unter den Internatsschülern. Diese beruhen jedoch häufig -wie auch bei ihr selbst- auf falschen Identitäten und vorgetäuschten Persönlichkeiten.
Während sich die Figuren viel mit den Fragen ,,Wer bin ich und wer möchte ich sein?“ beschäftigen, ruht der Wunsch in Viola, ihren Bruder zu finden, noch immer nicht.
Doch je länger sie sich im Internatsgymnasium aufhält, desto schwieriger wird es für sie, ihre eigene Maske des Cesarios aufrechtzuerhalten.
Als Viola am Ende des Stücks endlich Sebastian findet und ihre Maske fallen lässt, um ihrem neuen besten Freund Orsino (verkörpert von Darian Hoffmann) ihre Liebe zu gestehen, scheint zunächst die Verwirrung und dann das große Glück komplett.
Dabei waren die Figuren auf der Bühne so authentisch und gefühlvoll dargestellt, dass im Publikum sogar die ein oder andere Träne lief. Für viele Lacher sorgten das interaktive Tanzen und Singen, bei dem sich einige Zuschauer mitreißen ließen.
Am Ende des Stücks honorierte das Publikum die Leistungen aller Mitwirkenden mit einer Menge Applaus.
Diesen Moment darf es in den nächsten Jahren gerne erneut geben – Da sind Darsteller und die restlichen SHG’ler sicher einer Meinung.


