Klimafreundlichkeit geht durch den Magen (Projekttage in Jahrgang 9+10)
Ein umweltfreundliches Leben hat viele verschiedene Gesichter. Themen wie die Verkehrswende oder das Sparen von Plastikmüll werden in der Politik oft stark diskutiert. Doch auch die eigene Ernährung spielt eine große Rolle, geht es um das aktive Reduzieren von CO2-Emissionen. Dies durften die SchülerInnen des 9. und 10. Jahrgangs innerhalb von drei Projekttagen selbst erfahren und auch gleich praktisch anwenden. Neben theoretischem Input zum Thema Lebensmittelverschwendung haben die SchülerInnen im nahegelegenen Supermarkt verschiedene Ernährungsformen miteinander verglichen. Außerdem wurde ein selbstmitgebrachtes Frühstück genossen und auf die globalen Verflechtungen untersucht, welche bei der Lebensmittelproduktion entstehen. Der Höhepunkt der drei lehrreichen Projekttage war ein Kochkurs bei Enzo Feinkost, in dem die SchülerInnen das Gelernte gleich in die Tat umsetzen durften. Es wurden Pizza, Reisbällchen, eigenes Brot, Bruschetta und Nudeln gekocht – und zwar vollständig vegetarisch.
Ein Schüler des 10. Jahrgangs kommentierte die Projekttage folgendermaßen:
„Ich finde es echt gut, dass die Schule was zum Thema nachhaltige Entwicklung gemacht hat. Aber meiner Meinung nach ist das Thema inzwischen so relevant für unsere und folgende Generationen, dass man es in einer Woche nicht wirklich schaffen kann. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Erderwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf 3,1°C steigen könnte. Das Programm zur Ernährung war trotzdem echt interessant, und ich hab viel gelernt. Besonders spannend fand ich es, im Laden zu sehen, dass ein vegetarischer oder veganer Lebensstil gar nicht unbedingt teurer ist. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis wird das nämlich oft so dargestellt (Ich hab zum Beispiel nie so genau über meinen Fleischkonsum nachgedacht). Ich finde nur, dass man mehr Zeit bräuchte um noch mehr über nachhaltige Entwicklung zu lernen (auch zum Beispiel andere Bereiche außer Ernährung) und ein besseres Bewusstsein dafür zu schaffen.“