Friday Fact: Der Mandela-Effekt

Wie sah noch gleich das Monopoly-Männchen aus? Schwarzer Zylinder, Schnurrbart, Frack und….Monokel? Falsch gedacht! Das (originale) Monopoly-Männchen besitzt kein Monokel und hat auch nie eins besessen. Trotzdem scheint dies ein weit verbreiteter Glaube zu sein, denn viele Menschen können sich scheinbar an das Monopoly-Männchen mit Monokel erinnern (die Autorin dieses Textes tatsächlich auch).

Wenn viele Menschen unabhängig voneinander eine Erinnerung teilen, die sich als falsch erweist, spricht man vom Mandela-Effekt. Benannt wurde dieses Phänomen nach dem ehemaligen Präsidenten Südafrikas Nelson Mandela. Die Nachricht seines Todes im Jahr 2013 sorgte weltweit für Verwirrung. Viele Menschen wollten sich daran erinnern können, dass Mandela schon während der 80er Jahre im Gefängnis verstorben sei. Noch skurriler: Es wurden sogar übereinstimmende Erinnerungen an seine Beerdigung geteilt….

Bislang konnte der Mandela-Effekt aus wissenschaftlicher Sicht nicht vollständig aufgeklärt werden. Forscher vermuten, dass es zu einem Mandela-Effekt kommt, wenn das Gehirn Erinnerungen logisch ergänzt. So passt ein Monokel beispielsweise in das Bild des reichen, älteren Monopoly-Männchens.

Verrückt, wozu unser Gehirn fähig ist…