Erst Abi – und dann?

Wir alle arbeiten jeden Tag auf unser Abitur hin und geben dabei unser Bestes. Aber was tut man dann mit seinem neu erworbenen Abitur Zeugnis? Die Wenigsten haben nach ihrem Abschluss schon eine konkrete Idee, wie ihre Zukunft aussehen soll. 

Um herauszufinden, was man später machen möchte, sollte man sich zuerst einen Überblick über alle Möglichkeiten verschaffen. Wenn du studieren möchtest, gibt es davon ziemlich viele: Allein in Deutschland werden an über 400 Hochschulen mehr als 19.000 Studiengänge angeboten. Gar nicht so einfach, das richtige Studium für sich zu finden. Es lohnt sich, frühzeitig mit dem Überlegen anzufangen, denn den Meisten fällt die Entscheidung ziemlich schwer.  

Wenn du noch gar nicht weißt, wo du anfangen sollst, stell dir selbst doch mal die folgenden Fragen: Was interessiert dich wirklich? In welchen Bereichen liegen deine Stärken und Schwächen? 

Außerdem solltest du dir Gedanken darüber machen, wie du dir dein restliches Leben vorstellst. Möchtest du eine Familie gründen oder lieber eine unabhängige und freie Zukunft genießen?  

Wenn du davon ein grobes Bild hast, kannst du dir Gedanken über deine berufliche Zukunftsplanung machen, die dazu passen sollte. Möchtest du später zum Beispiel viel reisen oder hauptsächlich mit Menschen arbeiten? Oder hast du schon einen konkreten Berufswunsch? 

Wenn du das geklärt hast, kannst du mit der eigentlichen Planung anfangen. Informiere dich über die verschiedenen Studienfelder, die dich interessieren und verschaffe dir einen Überblick über die Vorrausetzungen und späteren Berufsmöglichkeiten. Wenn du schon weißt, welchen Beruf du später ausüben möchtest, schaue nach, welche Studiengänge dafür in Frage kommen. Denn in vielen Fällen kann man mit unterschiedlichen Studien denselben Beruf ausüben. Schaue nach, welche Inhalte in den jeweiligen Studiengängen gelehrt werden und was dich davon am meisten anspricht.  

Vielen hilft es, sich mit Menschen auszutauschen, die in dem Beruf arbeiten, über den du nachdenkst. Außerdem kannst du die Studienberatung der Hochschulen in Anspruch nehmen oder beim Tag der offenen Tür in dein Fach reinschnuppern. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein Praktikum in deinem Traumberuf zu absolvieren, damit du dir mit der Berufswahl sicher sein kannst. Auch die Bundesagentur für Arbeit bietet Beratungsmöglichkeiten an.  

Im Anschluss daran kannst du schon mal schauen, an welchen Hochschulen die Studiengänge angeboten werden, die dich interessieren, und wo sie zu finden sind. Willst du unweit deiner Familie studieren oder lieber im Ausland? Bei der Wahl der Hochschule ist allerdings nicht nur der Ort wichtig, sondern auch der Numerus Clausus, da bei vielen Studiengängen ein Mindest-Notendurchschnitt des Abiturs vorgegeben ist, um das jeweilige Fach studieren zu dürfen. Dazu findest du Informationen auf der Homepage der Uni. Zudem kannst du dich in den sogenannten Hochschul-Rankings über die Qualität der Lehre und Forschung informieren. Allerdings ist Achtung geboten: Nicht alle Rankings halten, was sie versprechen.

Bild: congerdesign auf pixabay.com 

Jetzt musst du dich überzeugend bei der Uni bewerben und wenn du angenommen wirst, ist es schon geschafft. Doch selbst wenn du kein Glück hast, nicht den Mut verlieren. Es gibt immer noch viele andere Hochschulen, die den gleichen oder ähnliche Studiengänge anbieten. 

Und so schnell geht es! Dein Studium ist gefunden und du kannst mit dem büffeln anfangen. Doch unabhängig davon, für welches Studium du dich entscheidest, es wird nicht leicht. Du musst sehr selbstständig arbeiten, mit starkem Leistungsdruck und viel Stress rechnen. Deshalb wirst du wahrscheinlich viel Durchhaltevermögen brauchen. Dranbleiben ist also die Devise! Und mit einer vielversprechenden beruflichen Zukunft ist das auch gar nicht so schwer. 

Wenn du noch weiter ins Thema einsteigen möchtest, schau doch mal bei https://studienwahl.de/ vorbei. Dort findest du eine Übersicht über die verschiedenen Studienfelder und noch mehr gute Tipps!