Boys‘ and Girls‘ Day – ein Überblick!

Viele kennen den Zukunftstag schon und haben auch daran teilgenommen. Doch welchem Zweck dient er überhaupt und wie entstand dieser Tag?

Der Zukunftstag, auch Boys’ and Girls‘ Day genannt, ist, wie sein Name schon sagt, ein „Tag der Zukunft“. Oder, um genauer zu sein, der Tag, an dem Jungs und Mädchen im Alter von 10 bis 16 Jahren sich mit Berufen vertraut machen sollen und die geschlechtstypischen Traditionen aussetzen.

Der Zukunftstag fokussiert sich darauf, Mädchen und Jungen mit Berufen vertraut zu machen, die von traditionell männlichen oder weiblichen Berufsbildern abweichen und mehr Zukunftschancen bieten. So würden viele zuerst an einen männlichen Dachdecker denken oder im Krankenhaus eine Frau in der Pflege erwarten. Die Annahme, dass Männer im technischen Bereich tätig sind, Frauen jedoch im sozialen Bereich arbeiten, ist sehr typisch. Diesen starren Rollenvorstellungen soll der Zukunftstag eigentlich entgegenwirken.

Woher kommt die Idee des Zukunftstags?

Oft fühlen sich Schüler*innen nicht genügend auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet. Es fehlt ihnen an Finanz- und Alltagswissen, vor allem im Bereich Steuern. Die, die wenig oder kaum Wissen über Miete haben, finden schwer eine bezahlbare Wohnung, und die, die sich kaum oder nur wenig mit Finanzen auskennen, befürchten das Risiko von Überschuldung und Altersarmut.

Der erste Girl-Day – früher auch Vater-Tochter-Tag genannt, fand am 26. April 2001 statt. Mädchen sollten Einblick in die klassischen Männerberufe erhalten und die Väter für die Bedeutung der Berufswahl ihrer Töchter sensibilisieren. 2011 gab es dann auch den Boys-Day, an dem Jungen ihre Mütter bei der Arbeit begleiteten.

Inzwischen geht es an diesem Tag vor allem darum, Einblicke in die Berufswelt zu erhalten. Jugendliche sollen die Chance erhalten, in möglichst viele Optionen reinzuschnuppern.

Wie hifreich ist der Zukunftstag? Welche Ansichten haben Jungen und Mädchen?

(Quelle: Matthias Janson, 26.04.2018 in https://de.statista.com/infografik/13647/zukunftstag/)

Bei den über 8.000 befragten Jugendlichen konnte festgestellt werden, dass vor allem Mädchen den Beruf, den sie sich angesehen haben, positiv bewerten.

Ist die Teilnahme an dem Zukunftstag Pflicht?

Nein. Es besteht für die Schulen keine Teilnahmeverpflichtung. Somit muss man als Schüler / Schülerin nicht am Zukunftstag teilnehmen, sondern darf selbst entscheiden. Allerdings bietet der Tag viele Chancen und ist eine Abwechslung zum regulären Schulalltag.